Lernen im Freien
Regelmäßiger Unterricht draußen – kann das funktionieren?
Ja! Seit drei Jahren unterrichtet die Mitbegründerin der Draußenschule den Schulmodellversuch Waldklasse an einer staatlichen Grundschule in Mannheim. Die jahrelange Praxiserfahrung zeigt: Das regelmäßige, gemeinsame In-der-Natur-sein, verbunden mit gemeinsamen Erlebnissen und mehr Zeit zum Reden während des Laufens, verbessert die Beziehung der Kinder untereinander und die Beziehung zwischen den Pädagogen und den Kindern. Dies stärkt nicht nur die Sozialkompetenz der Kinder, sondern wirkt sich auch sehr lernfördernd aus. Die meisten Inhalte aus den Fächern Mathematik, Deutsch, Sachunterricht lassen sich problemlos nach draußen verlagern. Wir haben geometrische Körper aus Stöcken gebastelt, Schatzkarten gezeichnet, Strecken gemessen, mit Nüssen gerechnet, Waldgedichte und Geschichten verfasst, Hebelwirkung untersucht, mit Naturmaterialien Bilder gelegt usw. Die Liste an Themen und Aktivitäten lässt sich fach- und bildungsplanbezogen für alle Fachbereiche fortsetzen. Dabei orientieren wir uns an den Inhalten und Kompetenzzielen des Bildungsplanes Baden-Württemberg.
Generationenwerkstatt
Zum gemeinschaftlichen Lernen gehört für uns auch der Austausch zwischen den Generationen. Dies möchten wir in Form einer Generationenwerkstatt organisieren. Wir sind interessiert an Kooperationen mit Vereinen, Organisationen und Einrichtungen. Denkbar sind gemeinsame Mentoren-, Helfer-, Zeitzeugen- und Experten-Projekte. Wir halten es für wichtig und zukunfstsförderlich, dass Heranwachsende in ihrem nahen Umfeld eingebunden sind und erfahren, dass Mitgestaltung möglich und notwendig ist.