NATUR
Die natürliche Umwelt wirkt sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Pädagogen aus. Viele Outdoor-Aktivitäten verbessern die Körperwahrnehmung (z.B. Balancieren, Laufen auf unebenem Grund) und schulen die Sinneswahrnehmung.
Körper und Geist, beide Systeme regen sich gegenseitig an. Kinder (be-)greifen etwas mit der Hand und begreifen es dadurch geistig. Durch das spielerische, bewegungsintensive und experimentelle Lernen in der Natur knüpfen wir an kindliche Bedürfnisse an. Beide Geschlechter werden dadurch in ihren Interessen „abgeholt“ und dürfen sich kompetent erleben. Die Draußenschule ist damit auch die konsequente pädagogische Fortführung der etablierten Wald- und Naturkindergartenkonzepte auf Schulebene.
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An der Draußenschule darf Lernen in Bewegung und auch außerhalb des Klassenzimmers stattfinden. Gelernt wird in jahrgangsgemischten kleinen Gruppen. Eigenständiges Lernen und Lernen im Team wechseln sich ab. Inhalte beziehen sich verstärkt auf beobachtbare und konkrete Dinge in der natürlichen Umgebung. Wir bringen sozusagen den „Lernstoff“ nach draußen und an verschiedene Lernorte, wie zum Beispiel eine Streuobstwiese, ein Bach, ein Waldstück, aber auch ein Marktstand, ein Museum oder ein Klärwerk. Die Anschaulichkeit und der hohe Praxisanteil, verbunden mit viel Bewegung, tragen dazu bei, dass Kinder ihre Umwelt verstehen und dadurch Lerninhalte besser begreifen bzw. verinnerlichen können.